RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Zeitsynchronisationsprinzip
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 11. Jul 2024 16:32    Titel: Zeitsynchronisationsprinzip Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Das universeIIe Zeitsynchronisationsprinzip:

1.) Zwischen 2 0bjekten gibt es immer den '0rt' der Zeitsynchronisation.

1/2×Bewegung 0bjekt 1 + 1/2×Bewegung 0bjekt 2 = Zeitsynchronisationsort.

2.) 2 Zeitsynchronisationsorte besitzen ebenfaIIs ihren eigen Zeitsynchronisationsort nach Punkt 1.)

3.) Zeitsynchronisationsorte haIbieren die AnzahI der 0bjekte im Universum und dies Iässt sich so Iange wiederholen, bis nur noch 2 0bjekte mit ihrem Zeitsynchronisationsort übrig bIeiben.

Dieser letzte 0rt ist der Takt-/Zeitgeber für aIIe 0bjekte im Universum.

Meine Ideen:
1.) Da der Zeitsynchronisationsort immer genau mittig zwischen 2 Objekten ist, würde eine Uhr an diesem Ort für beide Objekte jederzeit die gleiche Uhrzeit anzeigen.

2. ) Mit Bewegung sind die unterschiedlichen Bewegungen gemeint, die beide Objekte zueinander haben.

Beispiel: Eine Rakete fliegt linear von der Erde weg.

Dann besitzt der Zeitsynchronisationsort die Hälfte der Fortbewegung der Rakete und die Hälfte der 'Umlaufbahn' der Erde.

Wenn ich jetzt den Zeitsynchronisationsort als 'Ruhepunkt/Mittelpunkt' betrachte, womit er ja 'unbeweglich für sich selbst erscheint, werden die 'Bewegungen' des einen Objekts auf das andere gespiegelt.

Vom Zeitsynchronisationsort aus gesehen bewegen sich dann beide Objekte absolut identisch.

3.) Zur Veranschaulichung kann man dies auch in Minkovski's Zeitdilatationsdiagramm einführen.

Der Zeitsynchronisationsort liegt hier auf der Winkelhalbierenden exakt zwischen Beobachter A und Beobachter B.

Wir als Diagramminterpretierende kennen zwar den 'Ursprungsort' und die Eigenbewegung beider; dies gilt aber nicht für Beobachter A und Beobachter B, wenn die sich über den Zeitsynchronisationsort gegenseitig betrachten.

Da bewegen sich beide nur kontinuierlich voneinander fort.

Hierzu ein paar Interessante Anmerkungen:

Vom Zeitsynchronisationsort auf der Winkelhalbierenden befinden sich beide Beobachter in einem rechten Winkel zur Winkelhalbierenden.

Eine Uhr am Ursprungsort würde auch die 'gleiche' Uhrzeit für beide Beobachter anzeigen.

Ich Verstehe ehrlich gesagt die Methodik des rechten Winkels über die Winkelhalbierende hinaus bis zur 'Raumzeitlinie' des anderen Beobachters nicht.

Minkovski schreibt von Ereignissen 'Parallel zur eigenen 'Raumzeit'' wobei die Raumzeitlinie ja nicht nur einen Zeitverlauf darstellt sondern auch eine real existierende Raumbewegung, die von der Zeit unabhängig ist (Verändert man den Winkel zwischen A und B macht sich dieser Effekt bemerkbar).

Zeichne ich einen rechten Winkel von beiden Beobachtern gleichzeitig, treffen die sich immer auf der Winkelhalbierenden.

Auch ist der Effekt der Raumzeitbewegung für beide Beobachter nicht gegeneinander vorhanden, nur für uns, die sich Minkovski's Diagramm angucken.

Oder?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5224

Beitrag DrStupid Verfasst am: 11. Jul 2024 18:35    Titel: Re: Zeitsynchronisationsprinzip Antworten mit Zitat

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Das universeIIe Zeitsynchronisationsprinzip:

1.) Zwischen 2 0bjekten gibt es immer den '0rt' der Zeitsynchronisation.

1/2×Bewegung 0bjekt 1 + 1/2×Bewegung 0bjekt 2 = Zeitsynchronisationsort.

2.) 2 Zeitsynchronisationsorte besitzen ebenfaIIs ihren eigen Zeitsynchronisationsort nach Punkt 1.)

3.) Zeitsynchronisationsorte haIbieren die AnzahI der 0bjekte im Universum und dies Iässt sich so Iange wiederholen, bis nur noch 2 0bjekte mit ihrem Zeitsynchronisationsort übrig bIeiben.

Dieser letzte 0rt ist der Takt-/Zeitgeber für aIIe 0bjekte im Universum.


1. Wo ist die Frage?

2. Hast Du irgwendwelche Quellen um Deine Aussagen zu belegen?
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 11. Jul 2024 19:23    Titel: Quellen Antworten mit Zitat

Wie schon beschrieben wurde das Zeitdilatationsdiagramm als Quelle/Beispiel genutzt.
Kennen Sie es?
Angesprochen wurde auch die geometrischen Parallelitätsprinzipien in Bezug auf Rechteck/Quadrat/Parallelendarstellung versus Winkelkonstellationen mit gemeinsamen Ursprungsort, wo man Winkelhalbierende benutzt.
Müsste ihnen noch aus der Schulzeit bekannt vorkommen.
Das Gleichungsprinzip sowie die Definition eines Systemes mit Ruhepunktdefinition muß ich jetzt nicht erklären oder?

Wenn Sie irgendetwas sehen, was nicht mit simpler Logik zu begreifen ist, können Sie das dann mit einer etwas präzisieren Frage artikulieren?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5224

Beitrag DrStupid Verfasst am: 11. Jul 2024 21:33    Titel: Re: Quellen Antworten mit Zitat

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Wie schon beschrieben wurde das Zeitdilatationsdiagramm als Quelle/Beispiel genutzt.


Ich meine zitierbare Quellen - vorzugsweise Lehrbücher oder Peer Review Publikationen.
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 12. Jul 2024 08:46    Titel: Quellen Antworten mit Zitat

https://www.leifiphysik.de/mechanik/kraft-und-kraftarten/grundwissen/gleichgewicht-von-kraeften-einfuehrung

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Winkelhalbierende

Ich habe das Prinzip der Kräftegleichheit auf 'Bewegungen' angewendet und dadurch das Prinzip der Winkelhalbierenden auf nichtlineare Bewegungen anwendbar gemacht.

Das ist ganz simple Logik.
Und es funktioniert nach der gleichen Vorgehensweise die in der Physik ganz normal gebraucht wird.
Als Betrachtungssystem zweier Objekte aus Sicht eines 'Ruhepunktes'.

Man kann es auch beim Zwillingsparadoxon anwenden wo die Beschleunigung, Abbremsung sowie das anschließende zusammenführen der Zwillinge immer in Bezug auf die Winkelhalbierende (Zeitsynchronisationsprinzip) unter Zeitsynchronität geschieht.

Wie steht es denn mit meiner Frage nach dem Rechten Winkel im Zeitdilatationsdiagramm?
Warum wird der nicht bei der Winkelhalbierenden nach unten mit Winkelgleichheit abgeknickt, wie man es nunmal korrekt ausführt?
Denn eine Uhr am Ursprungsort oder auf der Winkelhalbierende im Zeitdilatationsdiagramm zeigt doch eindeutig, daß Beobachter A und Beobachter B für solch platzierte Uhren immer in der gleichen Zeit sind?!
(Aus Sicht der Uhr)
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5224

Beitrag DrStupid Verfasst am: 12. Jul 2024 09:42    Titel: Re: Quellen Antworten mit Zitat

Veverca hat Folgendes geschrieben:
https://www.leifiphysik.de/mechanik/kraft-und-kraftarten/grundwissen/gleichgewicht-von-kraeften-einfuehrung

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Winkelhalbierende


In diesen Quellen finde ich kein Zeitsynchronisationsprinzip. Deshalb verweise ich mal auf die Nutzungsbedingungen:

https://www.physikerboard.de/nutzungsbedingungen.php

Zitat:
Nicht erwünscht sind pseudowissenschaftliche Diskussionen über unfundierte, private "Theorien" außerhalb jeglichen wissenschaftlichen Konsenses, welche etablierte physikalische Theorien und Methoden ignorieren.


Wenn das hier zu etwas führen soll, dann musst Du schon etwas Besseres liefern. Ansonsten sage ich eine baldige Schließung des Threads voraus.
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 12. Jul 2024 10:04    Titel: Zeitdilatation Antworten mit Zitat

Ganz konkret ohne irgendetwas neues!

Im Zeitdilatationsdiagramm bewegen sich beide Beobachter mit der gleichen Geschwindigkeit vom gemeinsamen Ursprungsort weg.
Eine Uhr am Ursprungsort würde aufgrund der stets gleichgroßen Entfernung und der konstanten Lichtgeschwindigkeit für beide Beobachter die exakt gleiche Uhrzeit anzeigen.
Mikovski stellt aber mit seinem 'rechten Winkel' einen anderen Zusammenhang dar.
Ihm zufolge müsste der jeweils andere Beobachter an einem anderen Ort sein.

Und exakt das Verstehe ich nicht.

Die Uhr am Ursprungsort beweist doch vollkommen unabhängig von einer eventuellen Eigeninterpretation oder für 'uns', die sich Minkovski's Zeitdilatationsdiagramm angucken, daß sich Beobachter A und Beobachter B aus Sicht des Ursprungortes im 'Zeitsynchron' bewegen.

Alles, was ich tue ist, am Ursprungsort eine Uhr zu platzieren.

Ist das inkorrekt? Unlogisch? Wissenschaftlich verkehrt?

Oder passt Ihnen lediglich das 'Resultat' nicht?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5224

Beitrag DrStupid Verfasst am: 12. Jul 2024 10:41    Titel: Re: Zeitdilatation Antworten mit Zitat

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Im Zeitdilatationsdiagramm bewegen sich beide Beobachter mit der gleichen Geschwindigkeit vom gemeinsamen Ursprungsort weg.


Was ist ein „Zeitdilatationsdiagramm“?

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Eine Uhr am Ursprungsort würde aufgrund der stets gleichgroßen Entfernung und der konstanten Lichtgeschwindigkeit für beide Beobachter die exakt gleiche Uhrzeit anzeigen.


In welchem Bezugssystem?

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Mikovski stellt aber mit seinem 'rechten Winkel' einen anderen Zusammenhang dar.


Von welchem „rechten Winkel“ sprichst Du?

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Ihm zufolge müsste der jeweils andere Beobachter an einem anderen Ort sein.


Das ist nicht nur nach Minkowski so. Die beiden Beobachter bewegen sich in unterschiedliche Richtungen. Natürlich sind sie an unterschiedlichen Orten.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Die Uhr am Ursprungsort beweist doch vollkommen unabhängig von einer eventuellen Eigeninterpretation oder für 'uns', die sich Minkovski's Zeitdilatationsdiagramm angucken, daß sich Beobachter A und Beobachter B aus Sicht des Ursprungortes im 'Zeitsynchron' bewegen.


Was ist ein „Zeitsynchron“?

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Alles, was ich tue ist, am Ursprungsort eine Uhr zu platzieren.


Wirklich? Lässt Du nicht auch verschiedene Beobachter bewegen und die Uhr und sich gegenseitig beobachten?

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Ist das inkorrekt? Unlogisch? Wissenschaftlich verkehrt?


Es ist zunächst einmal vollkommen unverständlich.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Oder passt Ihnen lediglich das 'Resultat' nicht?


Dafür müsste es erst einmal ein Resultat geben.

PS: Ich glaube nicht, dass hier noch etwas Sinnvolles heraus kommt, aber ich lasse ich gern überraschen.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18740

Beitrag TomS Verfasst am: 12. Jul 2024 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Entweder sind die Grundlagen der SRT, insbs. der Einstein-Synchronisation und der Minkowski.Diagramme nicht verstanden - oder sie wollen nicht verstanden werden.

Um Spekulationen zu vermeiden:
Wie sieht das Minkowski-Diagramm aus, wie die diesbzgl. Berechnung der jeweiligen Koordinaten der Beobachter (berechnet mittels Lorentz-Transformation), wie deren Eigenzeiten?
Und was ist dabei unklar?
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 12. Jul 2024 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Minkowski-Diagramm

Die sogenannte Zeitdilatation besagt, dass eine Uhr, die ihre Eigenzeit anzeigt und sich relativ zu einem Beobachter bewegt, bezüglich dessen Koordinatenzeit langsamer läuft, und damit auch die Zeit in diesem System selbst. Dieser Umstand kann unmittelbar aus dem nebenstehenden Minkowski-Diagramm abgelesen werden. Der Beobachter bewege sich innerhalb der Raumzeit vom Ursprung O in Richtung A und die Uhr von O in Richtung B. Alle Ereignisse, die dieser Beobachter bei A als gleichzeitig interpretiert, liegen auf der Parallelen zu seiner Wegachse, also der Geraden durch A und B. Wegen OB < OA ist jedoch auf der relativ zu ihm bewegten Uhr eine kleinere Zeit vergangen als auf der Uhr, die der Beobachter mit sich führt.

Ein zweiter Beobachter, der sich mit der einen Uhr von O nach B bewegt hat, wird jedoch behaupten, die andere Uhr befinde sich in diesem Moment erst bei C und sie sei es daher, die langsamer laufe. Die unterschiedliche Interpretation dessen, was gleichzeitig an einem anderen Ort geschieht, ist die Ursache für diese scheinbar paradoxe Situation. Angesichts des Relativitätsprinzips ist die Frage, wer die Situation korrekt beurteilt, prinzipiell nicht beantwortbar und daher sinnlos.

Ich bekomme das dazugehörige Diagramm nicht hier rein kopiert.

Minkovski benutzt rechte Winkel um eine Zeitgleichheit auszudrücken.
Es sind die zwei Pfeile. Rot und Blau.
Wenn ich am Ursprungsort eine Uhr habe, würde diese Ohr für Beobachter A und Beobachter B stets die gleiche Uhrzeit anzeigen, was auch sinnig und korrekt erscheint.
Wenn ich Minkovski's Pfeile/rechte Winkel beim kreuzen der Winkelhalbierenden gemäß der Winkelhalbierendenlogik, die ich hier auch gekostet habe, 'umknicken, wäre alles in Ordnung.
Laut Minkovski wird aber der rechte Winkel linear bis auf die jeweils andere Raumzeitlinie überführt.
Diese Systematik sehe ich als Verkehrt an.
Sowohl eine Uhr am Ursprungsort als auch eine auf einer Winkelhalbierenden würden für beide Beobachter stets die identische Uhrzeit anzeigen.
Würde ich den Ursprungsort als Linie darstellen, so daß die Raumzeitlinien ct und ct' tatsächlich Parallelen sind, würden die rechten Winkel als Darstellung der Eigenzeit auch tatsächlich auf den jeweilig anderen Beobachter zeigen.

Ich kann konstatieren, daß irgendetwas an den verschieden Uhrplatzierungen nicht stimmt.
Wenn ich mir angucke, wie man das Prinzip der Winkelhalbierenden anwendet, komme ich zu dem Schluss, daß Minkovski's Anwendung des rechten Winkels falsch anwendet.
Der rechte Winkel gehört zum Parallelverständnis von Rechtecken/Quadraten.
Bei der Darstellung von Dreiecken/Winkeln (Kreiszusammenhang aufgrund Mittelpunkt/Ursprungsort, Zirkelschlag, Kreisabschnitte) ist die Winkelhalbierende anzuwenden.
Oder?

Wenn eine Uhr am Ursprungsort immer die gleiche Uhrzeit für sowohl Beobachter A als auch Beobachter B anzeigt, müsste der Fehler im Diagramm bei der Überführung der Eigenzeit von Beobachter A auf Beobachter B zu finden sein, oder?[/img]
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18740

Beitrag TomS Verfasst am: 12. Jul 2024 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich konstatiere, dass du das Diagramm nicht verstanden hast.

Eine Uhr befindet sich bei



Die andere Uhr befindet sich bei



Beiden Gleichungen gelten für alle t.

t ist dabei die im Ruhesystem des "gelben Beobachters" B, der für alle Zeiten t bei



ruht, gültige Zeitkoordinate und entspricht dessen Eigenzeit. Die Uhr kann also z.B. dessen Armbanduhr sein.



bedeutet, dass sich die zweite Uhr aus Sicht des ersten Beobachters mit Geschwindigkeit v bewegt. Bei dieser zweiten Uhr könnte es sich um die Armbanduhr des zweiten "violetten Beobachters" B' handeln

t' kann aus dem Diagramm nicht einfach geometrisch ermittelt werden.

Soweit klar?
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 12. Jul 2024 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich, Tom.
Es ist soweit alles klar.
Woher kennen Beobachter A und Beobachter B ihre 'Raumzeitlinie?
Wenn für Beobachter A nur Beobachter B existiert, existiert für beide nur die Veränderungen in Raum und Zeit, die Sie voneinander und zueinander haben, und diese besteht 'lediglich' darin, daß Sie sich voneinander entfernen.
(Eine Gerade zwischen beiden)

Übersehen wir hier nicht die Existenz eines weiteren Beobachters?
Uns?

WIR sind es doch, die eine Raumzeitlinie interpretieren.
Und zwar NICHT Die, die zwischen Beobachter A und Beobachter B besteht sondern die, die vom Ursprungsort zu den jeweiligen Beobachtern bestehen und dann zueinander.

Wenn ich Akzeptiere, daß Beobachter A für Beobachter B an einem anderen Ort sein müsste, manipuliere ich an einer Konstante, der Lichtgeschwindigkeit.

Die Erklärung hierfür liegt in der Geschwindigkeit.

Sowohl Beobachter A als auch Bewohner B bewegen sich mit identischer Geschwindigkeit vom Ursprungsort weg.
Eine Uhr am Ursprungsort würde daher sowohl für Beobachter A als auch Bewohner B langsamer 'ticken' als die eigene Uhr, da die Uhrzeit mit Lichtgeschwindigket übertragen wird und für beide Beobachter aufgrund der Eigengeschwindigkeit dieses Resultat begründen.
Solange beide gleichweit weg vom Ursprungsort sind, ist alles ok.
Ich kann aber nicht postuliert, daß zwischen Beobachter A und Beobachter B eine Zeitdilatation besteht, da ihre Differenzen zwischen Eigenzeit und Ursprungsortzeit gleichgroß sein müssen.
Gäbe es tatsächlich Unterschiede zwischen den Eigenzeiten beider Beobachter, würde dies bedeuten, daß die Lichtgeschwindigkeit, die wir als Dfferenz Eigenzeit-Ursprungsortzeit genau berechnen können, unterschiedlich sein müsste.

Haben Beobachter A und Beobachter B tatsächlich eine unterschiedliche Eigenzeit bedeutet dies Automatisch eine unterschiedliche Lichtgeschwindigkeit zwischen Ursprungsort und den 2 Beobachtern.

Übersehen Sie diese Problematik?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5224

Beitrag DrStupid Verfasst am: 12. Jul 2024 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
t' kann aus dem Diagramm nicht einfach geometrisch ermittelt werden.


Das hängt natürlich davon ab, was "einfach" bedeutet. Man kann t' im Minkowski-Diagramm mit Zirkel und Lineal ermitteln.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18740

Beitrag TomS Verfasst am: 12. Jul 2024 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Woher kennen Beobachter A und Beobachter B ihre 'Raumzeitlinie?

Zunächst mal zurückstellen.

Wir beide kennen beide Weltlinien von A und B.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Wenn für Beobachter A nur Beobachter B existiert, existiert für beide nur die Veränderungen in Raum und Zeit, die Sie voneinander und zueinander haben, und diese besteht 'lediglich' darin, daß Sie sich voneinander entfernen.
(Eine Gerade zwischen beiden)

Sie entfernen sich voneinander. Dazu muss ich keine Linie mehr einzeichnen, die beiden Weltlinien zeigen das bereits.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Übersehen wir hier nicht die Existenz eines weiteren Beobachters?
Uns?

Nein. Wir müssen uns da nicht einzeichnen.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
WIR sind es doch, die eine Raumzeitlinie interpretieren.

Ja.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Und zwar NICHT Die, die zwischen Beobachter A und Beobachter B besteht ...

Es besteht keine Weltlinie von A nach B. Die Weltlinie von A ist die t-Achse, die von B ist die t'-Achse.

Außerdem ist A und B verwirrend. Die Beobachter werden repräsentiert durch die t- und die t' Achsen bzw. Weltlinien. D.h. man spricht besser von den Beobachtern B und B' mit ihren Zeiten t und t' sowie ihren Orten x und x'.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
... sondern die, die vom Ursprungsort zu den jeweiligen Beobachtern bestehen und dann zueinander.

Die Weltlinie eines Beobachters ist die gesamte t- bzw. t'-Achse. Und nein, nicht zueinander.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich akzeptiere, daß Beobachter ...

Das ist Quatsch.

Beobachter A ist zur Zeit t bei x(t) = 0.
Beobachter B ist zur Zeit t bei x'(t) = vt.

Das ist triviale Kinematik, übrigens die selbe wie schon bei Newton.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Sowohl Beobachter A als auch Bewohner B bewegen sich mit identischer Geschwindigkeit vom Ursprungsort weg.

Nein.
Beobachter A bleibt bei x=0.
Beobachter B reist aus Sicht von Beobachter A zu x'(t) = vt.

Die Sicht und die Zeit von Beobachter B kommt später.

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Eine Uhr am Ursprungsort ...

bleibt nicht am Urspung t=0, x=0 sondern reist ebenfalls zu



Nichts bleibt bei t=0. Die Zeit t vergeht.
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 12. Jul 2024 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
TomS hat Folgendes geschrieben:
t' kann aus dem Diagramm nicht einfach geometrisch ermittelt werden.


Das hängt natürlich davon ab, was "einfach" bedeutet. Man kann t' im Minkowski-Diagramm mit Zirkel und Lineal ermitteln.


Das ist ein grundlegendes Problem am Diagramm.
Selbst wenn wir nicht Wissen mit welcher Geschwindigkeit sich Beobachter A und Beobachter B vom Ursprungsort weg bewegen, kann man manche Dinge voraussetzen.
A.) Sie haben sich zeitgleich vom Ursprungsort entfernt.
B.) Ihre Geschwindigkeit ist Identisch.
C.) Eine Uhr am Ursprungsort würde für beide Beobachter ihre angezeigte Uhrzeit gleichschnell anzeigen. (Lichtgeschwindigkeit als Konstante)
D.) Beide Beobachter müssten korrekt anzeigende 'Eigenuhren' haben.
E.) Daher muß zwingend logisch die Differenz zwischen Eigenzeit und der Uhrzeit vom Ursprungsort identisch sein.

Punkt E kann ignoriert werden wenn man die Lichtgeschwindigkeit nicht als Konstante nimmt.

Ich möchte gerne etwas deutlich sagen!
Alle Wege führen nach Rom.
Rom ist die Erkenntnis und der Weg die 'eigene physikalische Theorie'.
Es gibt keine 'falschen Theorien'.
Die Quantenphysik speziell mit ihrer Quantifizierung chemischer/physikalischer/energetischer Prozesse nötigt mir viel Respekt ab.

Ich 'sehe' aber auch schon die 'neue gemeinsame Theorie' der Quantenphysik und RT.

Nicht, weil ich besonders Schlau bin.
Ich hab mich nur intensiv mit vielem aus der Physik beschäftigt und gehe die Sache Wissenschaftlich und logisch an, ohne an einer Theorie durch 'Studium' gebunden zu sein.
Ich hab eine andere 'Objektivität'.

Leider wurde ich nie in der Benutzung von z.b. Arxiv geschult.
Ich hab da mal was veröffentlicht und es nie wiedergefunden.
Lach.

Ihr müsst selber Wissen, ob an meiner Argumentation was dran ist und wie es weiter geht.
Ich sehe das ganz gelassen.
antaris



Anmeldungsdatum: 12.12.2022
Beiträge: 692
Wohnort: In einem chaotischen Universum

Beitrag antaris Verfasst am: 12. Jul 2024 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Veverca hat Folgendes geschrieben:

Ich möchte gerne etwas deutlich sagen!
Alle Wege führen nach Rom.
Rom ist die Erkenntnis und der Weg die 'eigene physikalische Theorie'.
Es gibt keine 'falschen Theorien'.
Die Quantenphysik speziell mit ihrer Quantifizierung chemischer/physikalischer/energetischer Prozesse nötigt mir viel Respekt ab.

Ich 'sehe' aber auch schon die 'neue gemeinsame Theorie' der Quantenphysik und RT.

Nicht, weil ich besonders Schlau bin.
Ich hab mich nur intensiv mit vielem aus der Physik beschäftigt und gehe die Sache Wissenschaftlich und logisch an, ohne an einer Theorie durch 'Studium' gebunden zu sein.
Ich hab eine andere 'Objektivität'.


Aus eigener persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass vieles was wir Laien „sehen“ vor allem Missverständnisse sind. Ich will ungern von mir auf dich schliessen aber so fangen Laien oft an in die Diskussion zu starten.
Wenn die Zusammenhänge wirklich so easy wären, dann würde es keinen Laien benötigen, der eigene Theorien zusammenschmiedet.

Man muss erst lernen zu verstehen, zuzuhören und zu akzeptieren, wenn die Profis sagen, dass man Bockmist schreibt und sich ständig selber den Spiegel vor die Nase halten. Die verheimlichen nix und sind auch keine Verschwörer oder dergleichen, sondern es geht um hochkomplexe Probleme, die schwer zu lösen und zu verstehen sind….selbst für die besten unter den besten.

Wenn du aber vernünftig artikulierst und fragen stellst, dann werden sie dir auch beim lernen und Missverständnisse ausräumen helfen.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18740

Beitrag TomS Verfasst am: 12. Jul 2024 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Selbst wenn wir nicht wissen mit welcher Geschwindigkeit sich Beobachter A und Beobachter B vom Ursprungsort weg bewegen, kann man manche Dinge voraussetzen.
A.) Sie haben sich zeitgleich vom Ursprungsort entfernt.
B.) Ihre Geschwindigkeit ist Identisch.
C.) Eine Uhr am Ursprungsort würde für beide Beobachter ihre angezeigte Uhrzeit gleichschnell anzeigen. (Lichtgeschwindigkeit als Konstante)
D.) Beide Beobachter müssten korrekt anzeigende 'Eigenuhren' haben.
E.) Daher muß zwingend logisch die Differenz zwischen Eigenzeit und der Uhrzeit vom Ursprungsort identisch sein.

A bedeutet, dass beide bzgl. t = t' = 0 übereinstimmen; die Uhren wurden am Ursprung synchronisiert.
B) Beobachter B schreibt Beobachter B' die Geschwindigkeit v zu; Beobachter B' dem Beobachter B die Geschwindigkeit -v; beachte das Vorzeichen
C) ist sinnlos; eine Uhr bleibt nicht am Urspung.
D) wir betrachten zunächst keine mitbewegten Uhren sondern Koordinaten t und t' als Rechengrößen; aber ja, diese kann man zu den Eigenzeiten in Beziehung setzen; und diese wiederum können auf exakt gehenden Uhren abgelesen werden
E) verstehe ich n icht

Veverca hat Folgendes geschrieben:
Ich möchte gerne etwas deutlich sagen!
Alle Wege führen nach Rom.
Rom ist die Erkenntnis und der Weg die 'eigene physikalische Theorie'.
Es gibt keine 'falschen Theorien'.
Die Quantenphysik speziell mit ihrer Quantifizierung chemischer/physikalischer/energetischer Prozesse nötigt mir viel Respekt ab.

Sag uns einfach bescheid, wenn du dann in Rom bist.

Alles weitere kommentiere ich nicht.
Veverca



Anmeldungsdatum: 11.07.2024
Beiträge: 9

Beitrag Veverca Verfasst am: 12. Jul 2024 18:55    Titel: Minkovski Antworten mit Zitat

Wenn ich in einer Dreieckskontruktion (ct, ct' und AB) für eine Ecke eine Zeitdilatation anwenden, verändere ich die Geschwindigkeitskontanten für die Linie.
Also entweder für ct oder ct'.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18740

Beitrag TomS Verfasst am: 12. Jul 2024 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ende
_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik